Golden Ticket für Anna Moosbrugger: “Ich freue mich wahnsinnig, dass ich dabei sein kann!”

Fragt man Expert:innen nach den größten Ninja-Talenten Österreichs, so ist ihr Name einer, der immer wieder erwähnt wird: Anna Moosbrugger. Die 12-jährige Vorarlbergerin konnte sich heuer schon sehr früh in der Saison das “Golden Ticket” für die 3. Österreichischen Meisterschaften by SPORTUNION sichern. Für die Meisterschaften hat sich vor allem eines vorgenommen: “Buzzern!”

Dass du am 8./9. November in Wolkersdorf an den Start gehen wirst, ist schon im April festgestanden, als du beim Ninja School Cup-Landesfinale als schnellstes Mädchen das “Golden Ticket” gewonnen hast. Hättest du je damit gerechnet, dass du das so früh im Jahr schaffen könntest?
Bei uns in Vorarlberg gab es eher kurzfristig eine Bezirksmeisterschaft in Egg. Ein Viererteam meiner Schulklasse qualifizierte sich für die Landesmeisterschaften in Feldkirch, bei denen ich heuer schon zum zweiten Mal dabei war. Vielleicht war das ein kleiner Vorteil und ich konnte gewinnen.

Du wirst bei den Österreichischen Meisterschaften die jüngste Teilnehmerin im Starterfeld N2 sein. Ist das Motto daher eher „dabei sein ist alles“? Oder nimmst du dir doch etwas mehr vor?
Mein Motto ist: Dabei sein ist alles! Ich denke, die anderen Mädchen können regelmäßig in Ninja-Hallen trainieren. Aber bei uns (in Vorarlberg; Anm.) ist das nicht so gut möglich. Ich freue mich aber wahnsinnig, dass ich dabei sein kann.

Du hattest zu Schulbeginn eine Verletzung am großen Zeh. Ist das beim Ninja-Training passiert?
Nein, das ist nicht beim Ninja-Training passiert. Ich bin am Schulanfang über meine eigenen Füße gestolpert und habe mir dabei den großen Zeh gebrochen.

Wie hast du es geschafft, dich trotzdem wieder fit für die Meisterschaft zu machen?
Ich bin aktives Mitglied in der Turnerschaft Wolfurt und habe meinen Zeh so wenig wie möglich belastet, habe aber trotzdem Bauch- und Armkrafttraining gemacht.

Wie oft in der Woche trainierst du?
Ich bin Schülerin in der Sportmittelschule Wolfurt und habe sieben Turnstunden. Drei Mal pro Woche habe ich Training in der Turnerschaft, und am Freitag sitze oft auch noch auf dem Pferd.

Anna Moosbrugger

Viele Ninja-Talente haben ihr gesamtes Kinderzimmer in einen Trainingsraum umgebaut oder im Garten einen eigenen Parcours. Wie schaut das bei dir aus?
In unserem Garten steht ein Trampolin und eine Reckstange. Ich habe aber keinen Ninja-Parcours draußen. Es ist auch nichts in meinem Zimmer aufgebaut.

Du hast vor ein paar Wochen auch mit “Ninja Cook” Patrick Walder trainiert. Was kannst du dir von ihm abschauen?
Aufgrund meiner Verletzung konnte ich nur ein Mal mit ihm trainieren. Ich konnte aber viele Tipps mitnehmen. Er hat mir auch die perfekte Technik für das Schwingen gezeigt.

In Vorarlberg gibt es ja nicht so viele Ninja-Trainingsmöglichkeiten. Wie organisierst du dein Training trotzdem?
Wie schon gesagt, gibt es uns in Vorarlberg nur eine kleine Halle zum Üben. In den Herbstferien sind wir daher einmal in eine große Halle in der Nähe von Ulm (Stuntwerkhalle im deutschen Senden; Anm.) gefahren, wo ich ein paar schwierige Hindernisse üben konnte.

Wenn du an Ninja denkst – was begeistert dich an diesem Sport am meisten?
Ninja bedeutet für mich: Coole Stimmung in der Halle und viele verschiedene Hindernisse.

Zum Schluss: Hast du ein Lieblingshindernis – oder eines, das du noch unbedingt bezwingen möchtest?
Nicht wirklich. Es wäre einfach cool, wenn ich (bei den Österreichischen Meisterschaften; Anm.) nach einer Runde buzzern könnte.

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