Monkey Factory: Action, Adrenalin & Affenpower

Am 8. und 9. November 2025 wird die Monkey Factory in Wolkersdorf erneut zum Treffpunkt der österreichischen Ninja-Szene. Hier finden die 3. Österreichischen Ninja-Meisterschaften by SPORTUNION statt. Eine Location, die sich längst zu einem der Hotspots im Ninjasport etabliert hat. Monkey Factory-Geschäftsführer und Extremsportler Christoph Wiesinger im Interview über flatternde Nerven, schwingende Affen und weshalb für ihn die Österreichischen Ninja-Meisterschaften by SPORTUNION die entspannteste Veranstaltung des Jahres sind.

Ein Ort für alle Action-Liebhaber

Im Vorjahr hatte es ein “Krone”-Artikel charmant, aber auch schonungslos ehrlich auf den Punkt gebracht: „Ein freundlicher Affe aus Metall lädt fröhlich zum Eintritt in die Monkey Factory in Wolkersdorf ein. Hat man erst einmal die Tür zur Sporthalle betreten, ist es aber mit dem freundlichen Getue vorbei. Von nun an zählt weder ein freundliches Lächeln, Charme oder Humor. Jetzt gilt es, Leistung zu bringen. Ansonsten wirft einem der Ninja-Parcours erbarmungslos ab …” Jetzt mal ehrlich, ist diese Location der „fliegenden, kletternden und hangelnden Affen“ für alle Action-Liebhaber tatsächlich so gnadenlos?

Drang zum Extremen

„Absolviere ich im Training den Parcours, kann ich 95 Prozent aller Handicaps. Schauen mir in einem Wettkampf allerdings Leute zu, verkacke ich total und es haut mich immer wieder auf die Matte”, erklärt Monkey Factory-Geschäftsführer und Personal Trainer Christoph Wiesinger (Bild unten) sein eigenes größtes Handicap. Doch genau dieser Drang nach Herausforderung spiegelt auch Wiesingers große Leidenschaft wider. Schon immer zog es ihn zum Extremen: „2014 absolvierte ich meinen ersten Halbmarathon, worauf viele weitere Wettkämpfe wie Marathons, Hindernisläufe (OCR) und Triathlons folgten. Dabei konnte ich auch einige große persönliche Erfolge erzielen. Die Qualifikation und Teilnahme an den Spartan Europa- und Weltmeisterschaften macht mich besonders stolz.”

© Michael Harding
Monkey Factory3

Wie die Parcours aussehen werden, erfahre auch ich erst dann, wenn Stefan Angermeier bei uns angekommen ist

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„Der Boden ist Lava“

Die Monkey Factory vereint auf rund 1.400 Quadratmetern auch das Extreme, nämlich gleich drei Welten unter einem Dach: Klettern & Bouldern, Ninja-Sport und Functional Fitness. Ob Anfängerin, Profi oder Schulklasse – hier ist jede und jeder willkommen. Besonders beliebt ist der Ninja-Bereich: Auf rund 100 m² warten regelmäßig neu gestaltete Hindernisse, die Griffkraft, Balance und Mut verlangen. „Der Ninja Parcours erinnert an das Kinderspiel Der Boden ist Lava“, erklärte Christoph Wiesinger unlängst einem ORF Niederösterreich-Team rund um Schauspielerin und Sängerin Missy May (Video) den Parcours. „Kurz gesagt geht es darum, über Hindernisse zu springen, zu schwingen und zu klettern, ohne den Boden zu berühren. Viele Hindernisse erfordern dabei allen voran Griffkraft und Balance, aber auch eine Portion Mut.“

Die monkeyfactory bietet auf rund 1.400 Quadratmetern:

  • Klettern & Bouldern – Indoor und Outdoor auf insgesamt 1.100 m² Fläche.
  • Ninja-Sport – ein Parcours mit dynamischen Hindernissen für Anfänger bis Profis.
  • Functional Fitness – Trainingsfläche mit Gruppenkursen, Personal Coaching und vielem mehr.
  • Für Kinder gibt es den Ninja Kids Bereich, der spielerisch Bewegung und Balance trainiert. Anfängerinnen und Anfänger sind genauso willkommen wie erfahrene Athletinnen und Athleten.

Perfekte Bühne für die Ninja-Meisterschaften

Portion Mut hin, Griffkraft und Balance her – dank der Möglichkeit individuell wechselnder Parcours-Strukturen ist die Monkey Factory prädestiniert für Wettkämpfe wie die Österreichischen Ninja-Meisterschaften. Der Parcours wird auch in diesem Jahr unter Anleitung von Parcoursbauer und Ninja Warrior Germany-Legende Stefan Angermeier eigens für das Event neu aufgebaut, um allen Athletinnen und Athleten faire Bedingungen zu bieten. „Wie die Parcours heuer aussehen werden, erfahre aber auch ich erst dann, wenn er bei uns angekommen ist” (Wiesinger). Heuer lässt sich Angermeier zumindest ansatzweise schon im Vorfeld etwas hinter die Karten schauen: Es würden auf die Teilnehmer:innen Parcours warten, „bei denen wir sehr viel Wert auf technische Vielfalt und flüssige Abläufe gelegt haben. Die Parcours sind schnell, fordernd und fair. Und am Ende wird wirklich nur der und die Beste durchkommen.“

© Michael Harding
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„Nervös? Eigentlich gar nicht – außer, wenn alle auf mich schauen“

Monkey Factory-Geschäftsführer Christoph Wiesinger im Interview über Nervosität auf der Matte, das Bauen immer neuer Hindernisse und den ganz normalen Affenzirkus vor den Meisterschaften.

Wer ist seinerzeit eigentlich auf den Namen „Monkey Factory“ gekommen?
Gute Frage. Ich glaube, es hat knapp einen Monat gedauert. Die ersten Überlegungen sind irgendwie klassisch in Richtung Ninja gegangen. Und weil wir in Wolkersdorf in einem Industriegebiet liegen, ist dann schon relativ rasch Fabrik oder Factory aufgekommen. Da wir aber auch den Bereich Functional Fitness abdecken und Cross-Training haben, haben wir uns auch überlegt, Box oder Cross in den Namen einzubauen. Das alles war uns dann aber doch zu einseitig konzentriert auf nur einen Bereich. Dann hat einmal meine Frau gemeint: Es wäre doch irgendetwas mit Monkey cool. Dann haben wir das eine mit dem anderen zusammengesetzt und die Monkey Factory war geboren. Der Affe passt nämlich in alle Bereiche: Im Ninja-Sport schwingt sich der “Affe” durch alle Bereiche, beim Bouldern gibt’s den Kletteraffen usw.

Vermutlich “leidest” du jetzt schon unter Vorfreude. Ab wann wirst du im Vorfeld der Österreichischen Meisterschaften so richtig nervös?
Richtig nervös werde ich eigentlich gar nicht. Wir veranstalten ja auch selber Ninja Cups – und da liegt die komplette Verantwortung bei mir. Da bin ich wesentlich nervöser. Für mich ist es deshalb super, dass die Österreichischen Meisterschaften in der Monkey Factory stattfinden, die von der SPORTUNION organisiert werden und ich quasi nur die Location vermiete. (lächelt) Im letzten Jahr waren die Österreichischen Meisterschaften deshalb die entspannteste Veranstaltung für mich in der Factory. Natürlich arbeite ich da auch sehr viel mit, und es ist immer wieder auch stressig, weil ich halt derjenige bin, der genau weiß, wo sich welches Werkzeug oder Handicap-Utensil versteckt. Es gibt aber auch genug Helfer:innen. Deshalb sind die Meisterschaft kein Event, bei dem ich wirklich nervös bin. Die Zusammenarbeit mit euch (SPORTUNION; Anm.) funktioniert super.

Ihr bietet in der Monkey Factory stetig wechselnde Ninja-Parcours an. Wie oft wird umgebaut?
Kleine Veränderungen passieren alle zwei bis drei Wochen, größere Umbauen alle zwei bis drei Monate. Was einzelne Hindernisse betrifft: Ich hab mir jetzt gerade für den Cup, den ich gemeinsam mit Andreas “Oachkatzl” Pfleger veranstaltet habe, von ihm neue Hindernisse bauen lassen. Er als Profi hat immer wieder super Ideen und holt sich natürlich auch bei Ninja Warrior Germany immer wieder Tipps für neue, eigene Handicaps.

Ab wann weißt eigentlich du selbst, wie der aktuelle Meisterschafts-Parcours von Stefan Angermeier aussehen wird?
Eigentlich erst am Tag, an dem er zu uns herkommt. Er hat von mir davor eine Liste mit allen aktuell verfügbaren Hindernissen bekommen. Es wird diesmal – so weit ich weiß – auch so wie letztes Jahr wieder eine Zusatztraverse aufgebaut. Wie der Parcours im Detail aussehen wird, weiß ich aber im Vorfeld gar nicht.

Dein persönliches Lieblingshindernis? Dein Horrorhandicap?
Für mich ist Ninja bei weitem nicht mein Hauptsport, macht mir aber irrsinnig viel Spaß, und ich leite in der Monkey Factory auch unsere Advanced Kurse. Das bedeutet: Ich kann die Hindernisse, die bei uns hängen und aufgestellt sind, zu 95 Prozent. Meine ganz große Schwäche liegt aber in der Griffkraft-Ausdauer. Und wenn ich selbst mal wieder bei einem Bewerb mitmache, tue ich mir ganz schwer damit, den Fokus zu bewahren, weil ich da auf einmal im Mittelpunkt stehe, alle auf einmal nur auf dich schauen und du abliefern musst. Damit kann ich ganz schlecht umgehen und mache auf einmal die saublödesten Fehler, die mir sonst nie und nimmer passieren würden. (grinst) Es gibt Leute, die werden besser, wenn ihnen Fans zuschauen und dann gibt’s Leute wie mich, die komplett verkacken.

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