Athlet, Parcoursbauer, Veranstalter: Stefan Angermeier vereint im Ninja-Sport viele Rollen. Er ist nicht nur selbst aktiv auf der Strecke, sondern auch einer der Köpfe hinter den Hindernissen: Er entwickelt, baut und gestaltet sie immer wieder neu. Auch für die 3. Österreichischen Ninja-Meisterschaften by SPORTUNION (8./9.11.2025). Damit bringt er Praxis und Kreativität zusammen – in einer Sportart, die ebenso viel Kraft wie Köpfchen erfordert. Was er für ein Typ ist und was hinter seiner Leidenschaft für Ninja steckt? Fragen wir ihn!
Stefan Angermeier im WordRap über …
… die Wurzeln seiner Leidenschaft.
Ich habe schon immer gerne mit meinem eigenen Körpergewicht trainiert. Und als ich dann (2017; Anm.) die Show “Ninja Warrior” im Fernsehen gesehen habe, war ich sofort begeistert. Dadurch bin ich zu dem Sport gekommen … Ich habe die Show durch Zufall 2017 im Fernsehen gesehen. Da lief gerade die zweite Staffel, und ich wusste gleich: Das ist der Sport, den ich machen möchte! Zu der Zeit gab es aber keine Trainingsmöglichkeit in der Nähe, deswegen war für mich klar, dass ich mir selbst etwas bauen muss, wenn ich die Sportart ausüben möchte. Nicht mal zwei Wochen später habe ich angefangen zu planen.
(Quelle: gmx.at; sport.de)
… seinen Parcours im Garten, die Infinity Ninja Zone.
Diese große Konstruktion aus Stahl habe ich selbst entworfen und gebaut. Das nötige Know-How bringe ich sowohl als gelernter Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker-Meister, als auch durch meinen jetzigen Beruf als Entwicklungsingenieur mit … Als ich die Show gesehen hatte, war ich begeistert und wollte den Sport spezifisch trainieren. Da es bei uns aber in der Nähe keine Trainingshallen gibt, habe ich mich dazu entschieden, mir selbst im Garten etwas zu baue. Und das ist immer größer geworden, sodass ein riesiger Park entstanden ist … Ich habe für die Anlage fast zwanzig Tonnen Stahl verbaut … und habe jetzt im Garten den größten Ninja-Parcours Europas stehen.
(Quelle: just-timer-systems.de; gmx.at)
… sein Angsthindernis.
Von Hindernissen mit Griffleisten bin ich nicht so der Fan. Außerdem habe ich vor Balance-Hindernissen Respekt, weil sie immer ein gewisses Risiko bergen, wenn man da schnell drüber läuft: Macht man einen falschen Tritt, dann liegt man im Wasser. Mir persönlich liegen mehr die Hindernisse mit Stangen, wo man schwingen und springen kann.
(Quelle: gmx.at)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Ninja-Garten der vielfältigste mit den meisten Hindernissen ist
… Europas größten Ninja-Parcours.
Ich kann natürlich nicht zu 100 Prozent ausschließen, dass irgendwo noch ein versteckter größerer Ninja-Garten ist. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass meiner (in Karlskron: Anm.) der vielfältigste Garten mit den meisten Hindernissen ist. Der Parcours besteht aus einem großen Hauptgestell mit angeschlossener Mega-Wand. Zusätzlich gibt es noch ein etwas kleineres Nebengestell, ein Laché-Gestell und einen Mount Midoriyama, den ich auf bis zu 26 Meter ausfahren kann. Insgesamt umfasst der ganze Ninja-Bereich über 500 Quadratmeter.
(Quelle: sport.de)