Ein Familienmensch und “alter Depp” zwischen Kinderchirurgie und Ninja-Parcours

Uwe Weitzer, Ninja-Sportler und Kinderchirurg, ist längst eine feste Größe in der österreichischen Ninja-Szene. Trotz seines 40. Geburtstags fühlt er sich alles andere als eine “Legende”. Auch wenn er einer der Ersten war, die den Sport in Österreich ernsthaft betrieben haben. Im Interview spricht er über seinen Weg zum Ninja-Sport, seine riesige Vorfreude auf die 2. Österreichischen Ninja-Meisterschaften by SPORTUNION, die Herausforderung, Training, Beruf und Familie zu balancieren, und warum der Ninja-Sport speziell Kinder besonders fasziniert.

Du bist in diesem Jänner 40 geworden und wirst trotzdem schon als „Legende“ in der Szene gesehen. Ein gutes Gefühl oder fühlt man sich dadurch gleich um zehn Jahre älter als man ohnehin schon ist?
(lacht) Also, als Legende seh’ ich mich noch lange nicht! Es stimmt aber schon: Ich glaub’, ich war in Österreich einer der ersten, der sich ein bissl ernster mit dem Ninja-Sport auseinandergesetzt hat und deshalb länger in der “Szene” unterwegs bin. Ich hab’ den ersten Ninja-Wettkampf in Österreich gemacht, die erste Himmelsleiter in Österreich ist bei mir im Garten gestanden, … Aber deshalb gleich “Legende”? Na, ich woiß net. Mit dem Wort kann ich grundsätzlich nicht all zuviel anfangen. Sagen wir einmal so: Wenn man sich mit dem Ninja-Sport in Österreich auseinandersetzt, kommt man halt an mir altem Deppen über kurz oder lang nicht vorbei. Aber sicher net “Legende”!

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Uwe Weitzer_(c) RTL Hertrich (2)Uwe Weitzer bei "Ninja Warrior Germany". Die neue Stafel: ab 18.10. 2024 bei RTL und auf RTL+

 Wenn man sich mit Ninja in Österreich auseinandersetzt, kommt man halt an mir altem Deppen über kurz oder lang nicht vorbei

Wie bist du eigentlich zum Ninja-Sport gekommen? Was hat dich anfangs daran gereizt?
Zum Ninja-Sport bin ich gekommen, weil mir vor Jahren einmal die Timelines auf meinem Facebook ein Video eingespielt hat. Damals hat die Kacy Catanzaro, eine der besten amerikanischen Ninja-Athletinnen, einen Hinderniskurs absolviert. Ich hab das gesehen und mir sofort gedacht: Ja, bist du g’scheit! Das ist aber echt ordentlich zach! Diese kleine Frau, mit vielleicht einmal 1,50 Meter, macht das echt megamäßig! So einen Hinderniskurs würde ich echt gerne selber einmal ausprobieren! In weiterer Folge habe ich ein paar Youtube-Videos gesehen von “American Ninja Warrior”. Die erste Staffel von “Ninja Warriors Germany” hab ich mir 2016 dann im Fernsehen angeschaut und mir gedacht: Pfauh! Lässig! Das ist ja richtig cool! In der ersten Werbepause hat dann die Laura Wontorra gesagt: Wir suchen Kandidatinnen und Kandidaten für die Staffel 2! Bewirb dich jetzt! Das hab ich dann gemacht! (grinst) Und der Rest ist Geschichte.

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Uwe Weitzer_(c) RTL Hertrich (4)

Es ist definitiv die Abwechslung, die den Ninja-Sport so spannend macht

Crossfit, Basketball, Volleyball, und jetzt Ninja-Sport – du warst immer sportlich aktiv. Was hat dich speziell an den Ninja-Warrior-Wettbewerben so gepackt, dass du seitdem dranbleibst?
Es ist definitiv die Abwechslung, die den Ninja-Sport so spannend macht. Es gibt standartmäßige Hindernisse, und du kannst fast jedes Hindernis schwerer oder leichter machen, indem du z.B. Distanzen oder das Setup veränderst. Und dass du die Hindernisse mit deinem eigenen Körper und deinen eigenen Fähigkeiten überwinden musst und die Geräte die eigene Geschicklichkeit, die Kraft, die Koordinationen schulen – das macht aus Ninja einen megageilen Sport! Das hab ich seinerzeit schon beim Crossfit geil gefunden, dass du gleichzeitig sowohl ein Gewichtheber, ein Leichtathlet, ein Turner und eine “Cardio-Maschine” sein musst.

Was bedeutet Ninja für dich persönlich?
Ninja hat sich in den letzten Jahren zu einem nicht gerade unwichtigen Teil meines Lebens entwickelt. Meine Frau, meine zwei Kids, meine Familie – die sind logischerweise das Wichtigste in meinem Leben. Ich bin auch liebend gerne Kinderchirurg. Daneben habe ich aber auch schon immer gerne Sport gemacht. Ninja ist ein Sport, in den ich schon sehr viel Zeit investiere. Nicht nur, weil ich als Athlet dabei bin, sondern auch Veranstaltungen, Kindertrainings organisiere oder neue Hindernisse bastle. Ich bin aber auch sehr, sehr gerne “bloß” als Zuschauer dabei und schaue mir Events und Shows an.

Wie sieht ein typischer Tag bei dir aus, sowohl an Trainingstagen als auch an Pausentagen?
(lächelt)Typische Trainingstage sind bei mir nie typisch! Dadurch, dass ich einen oft sehr dichten Zeitplan habe, starte ich vier Mal in der Woche um 5 Uhr in der Früh mit dem Training. Das dauert dann bis 6 Uhr. Hauptsächlich Kraft- und Schnelligkeitseinheiten. An den anderen Tagen stehe ich auch so früh auf und mache Rumpfstabilitätspartien. Ich gehe aber auch gerne oft “nur” spazieren, um die Gedanken zu sortieren. In einer Wettkampfphase schaue ich dann, dass ich zumindest zwei Mal in der Woche ein gezieltes Ninja-, also Hindernis-Training, mache. Nach den Österreichischen Ninja-Meisterschaften wird es dann wieder etwas ruhiger zugehen bei mir. (grinst)Gerade in meinem Alter ist Regeneration das Um und Auf.

Griffkraft ist im Ninja-Sport entscheidend. Wie lange kannst du aktuell an einer Stange oder einem Hindernis abhängen?
Im Ninja-Jargon nennt man das “Deadhang”. Das kann ich jetzt gerade gar nicht beantworten. Sieht man das im Fernsehen, schaut es für viele Zuseher oft komisch aus, wenn Athleten dann nur an einer Hand hängen. Das macht aber total Sinn, denn dadurch entlastet man die Unterarmmuskulatur und kann dann – in Summe – deutlich länger hängen als mit beiden Händen. Es geht dabei aber nicht nur um die Dauer, sondern genauso wichtig ist: Wie fest kann mich anhalten, wenn große Fliehkräfte auf den Körper einwirken? Bei meinem letzten Wettkampf in Wolkersdorf hab ich einen Hackler gehabt – und das ausgerechnet bei einem Hindernis, das ich selber gebaut hatte und bin tatsächlich 52 Sekunden nur am linken Arm gebaumelt, bis ich’s endlich geschafft hab mit dem rechten Arm im Hindernis einzuhängen.

© PULS4 Kniepeiss Tree
PULS4 Kniepeiss Tree (2)

Wie fest kann ich mich anhalten, wenn große Fliehkräfte auf den Körper einwirken?

Was sind deiner Meinung nach deine größten Stärken als Ninja-Athlet? Und wo siehst du noch Verbesserungspotenzial?
Meine Stärken sind sicherlich im mentalen Bereich – Routine, Erfahrung und Coolness im Parcours. Dadurch, dass ich insgesamt jetzt schon ca. 20 Mal im Hauptabendprogramm ausgestrahlt worden bin, ich von sieben bis acht Kameras angestrahlt worden bin, 800 Zuschauer in der Halle sind, Feuerfontänen in die Luft schießen, weiß ich, wie ich mit dem Druck umgehen muss. Das macht schon sehr viel aus! Ich sehe immer wieder Ninjas, die körperlich viel fitter sind als ich, aber den Druck nicht aushalten und unnötige Fehler machen. Genau darum geht es beim Ninja-Sport: Ein Fehler, und du bist raus! Auch ich bin immer wieder einmal daneben gestiegen oder hab daneben gegriffen, und die Saison war vorbei! Und verbessern? Das kann man immer. Man kann immer besser balancieren, immer effektiver schwingen, immer präziser werden. Und dadurch automatisch weniger Energie verbrauchen.

Wie sieht deine Ernährung aus? Achtest du auf spezielle Dinge, um deine Leistung zu optimieren?
Speziell in der Wettkampfphase ist Ernährung ein großes Thema. Nachdem ich ja jemand bin, der wirklich gerne isst, ist es auch im Ninja-Sport so wie im Klettersport: Zuviel Gewicht (Körper; Anm.) ist oft unnötig. Auf dem Niveau, auf dem ich Ninja betreibe, ist das – ehrlich gesagt – eher Larifari. Aber ich schaue schon, dass ich nicht mit “Kampfgewicht” in die Wettkämpfe gehe. (grinst)Blad sein ist net wirklich ein Vorteil im Ninja.

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Nachdem ich im letzten Jahr bei den ersten Meisterschaften Covid hatte und nicht teilnehmen konnte, freu ich mich jetzt schon richtig auf meine ersten Österreichischen Ninja-Meisterschaften

Bist du bereit für die bevorstehenden Meisterschaften? Wie fällt deine sportliche Bilanz für das Jahr 2024 bisher aus?
2024 war wettkampfmäßig nicht wirklich mein (!) Jahr. Anfang des Jahres habe ich in Graz einen der Qualifikationswettkämpfe für die Österreichischen Meisterschaften mitorganisiert und den Kurs für die anderen Teilnehmer gesetzt. Beim Vorzeigen des Kurses hab ich mir dann eine wirklich ungute Schulterverletzung zugezogen und mir meine Supraspinatussehne abgerissen. Ich musste dann operiert werden, wodurch ich dann sehr lange außer Gefecht war und was mich sehr stark zurückgesetzt hat. Ich merke im Moment schon, dass ich ausdauermäßig nicht mehr so mithalten kann wie noch vor einem Jahr. Passend dazu hab ich mir gleich bei meiner ersten Trainingssession nach der Verletzung am anderen Arm einen Muskelfaserriss im Oberarm zugezogen. Beim letzten Qualifikationscup hab ich trotzdem beweisen können, dass ich noch einigermaßen was kann und bin zweitbester Österreicher geworden. Nachdem ich im letzten Jahr bei den ersten Meisterschaften Covid hatte und nicht teilnehmen konnte, freu ich mich jetzt schon richtig auf meine ersten Österreichischen Ninja-Meisterschaften.

Wie schaffst du es eigentlich, dein Training mit deinem Job als Kinderchirurg zu vereinbaren?
Beruf, Familie und Ninja – das ist immer ein großer Balanceakt. Hätte der Tag 30 Stunden, würde alles viel leichter fallen! Ich habe ja nicht nur reguläre Dienstzeiten, sondern auch 25 Stunden-Dienste, Bereitschaften, Spätdienste – dadurch wird ein reguläres, wöchentliches Trainingsprogramm schon ganz gewaltig durcheinander gewürfelt. Das Ganze zu koordinieren, ist oft schon die schwierigste Aufgabe. Deshalb muss ich ja von fünf bis sechs in der Früh trainieren, bevor die Kinder aufstehen und der Arbeitsalltag beginnt. Aber das bekomm’ ich mittlerweile schon ganz gut unter einen Hut!

Wie schaffst du es, in der stressigen Kinderchirurgie und beim anspruchsvollen Ninja-Warrior-Parcours so eine Gelassenheit zu bewahren?
(lacht)Entweder man hat sie oder man sie nicht! Was tatsächlich ist: Man wird stressresistenter mit der Zeit. Ich bin beruflich oft in Stresssituationen. Und wenn man die meistert und gut damit zurechtkommt, dann ist so ein Ninja-Parcours ein “Jo, mei! Dann flieg’ ich halt runter! Soll nix Schlimmeres passieren!”

Ninja hat den Reiz, extrem vielfältig zu sein. Wie viel von den Fertigkeiten, die du als Ninja-Warrior trainierst – also Kraft, Koordination, Konzentration – lässt sich in deinen chirurgischen Alltag übertragen?
(lacht)Was ich vom Ninja-Sport am meisten in meinen Beruf mitnehmen kann, ist auf jeden Fall die Griffkraft. Vor allem auf der kindertraumatologischen Seite braucht man oft richtig “Schmalz” im Unterarm. Da kann’s schon das eine oder andere Mal passieren, dass ich die Meldung bekomme: “Uwe, komm bitte schnell in den OP 3. Wir bekommen das Metall nicht raus!” Da schadet es nicht, wenn man ein bissl einen “Unterärmel” hat. Es schließt aber das eine das andere nicht aus: Man kann als Chirurg sowohl Kraft als auch Feinfühligkeit und Präzision haben.

Dein Parcours im Carport – haben deine Zwillinge ihn schon für sich entdeckt, oder bleibt das Papa’s Spielplatz?
Der Carport ist schon seit einiger Zeit das Reviers der Kids. Die sind mittlerweile schon ganz begeisterte Ninjas. Begonnen hat alles mit einem Trapez, das im Wohnzimmer aufgehängt ist. An dem hängen sie, seit sie eineinhalb Jahre alt waren. In weiterer Folge hab ich den Keller ausgebaut, damit sie hängen, hangeln, schwingen und springen können. Seit heuer ist der Carport für sie ein riesengroßer Kinderspielplatz. Auch die Nachbarskinder sind mit großer Begeisterung dabei. Heuer hab ich zum ersten Mal bei mir einen Kids Cup für 6- bis 12-Jährige veranstaltet. Das war für die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der absolute Renner!

Seit heuer ist der Carport für meine Kids ein riesengroßer Kinderspielplatz. Auch die Nachbarskinder sind mit großer Begeisterung dabei

Es hat ein kleines familiäres Veto gegeben, was den weiteren Ausbau meines Parcours betrifft

Wie rasch wächst dein Parcours eigentlich? Was hast du zuletzt gebaut? Was alles ist noch geplant?
Ich hab mit dem Jan einen Nachbarn, der genauso ein Ninja-Verrückter ist wie ich, der aber wesentlich besser als ich mit Baumaterialien umgehen kann. Mit dem baue ich regelmäßig Hindernisse nach, die wir von irgendwelchen amerikanischen oder australischen Ninjas-Wahnsinnigen im Internet entdecken. Allein im letzten Winter haben wir 13 oder 14 Hindernisse gebaut. (grinst)Die Trainingsfläche ist allerdings begrenzt, und es hat ein kleines familiäres Veto gegeben, was einen weiteren Ausbau betrifft. Das, was wir jetzt aber am Carport haben, ist echt ganz gut gefüllt. Das neueste Hindernis, das wir gebaut haben, ist die “Donnerklappe”. Für die brauchst du mega-Fingerkraft, Koordination, sie ist technisch super anspruchsvoll und einfach nur super geil!

Hast du jemals ein Kind im OP gefragt, ob es den „Ninja-Doc“ im Fernsehen gesehen hat, und wie reagieren deine kleinen Patienten darauf?
Meistens sehe ich nur ein verschmitztes Lächeln, ab und zu ein Tuscheln. Manchmal kommt dann die Frage: “Sind Sie nicht der von Ninja Warrior? Vor zwei, drei Jahren war das noch eher die Ausnahme. In letzter Zeit kommt das immer häufiger vor, weil mich irgendwer im Fernsehen herumhangeln gesehen hat.

Du hast aus Zufall zur Medizin gefunden. Was hat dich letztendlich dazu gebracht, an der Kinderchirurgie dranzubleiben, und was fasziniert dich bis heute daran?
Ähnlich wie beim Ninja-Sport fasziniert an der Kinderchirurgie die Abwechslung, die man sonst in keiner anderen Fachdisziplin sieht. Es kann mir in einem 25 Stunden-Dienst passieren, dass ich einen 17-jährigen Maurerlehrling habe, der mit dem Moped gestürzt ist. Dann muss ich eine Hodenverdrehung operieren, eine Luftröhrenspiegelung machen und mich um eine Frühchen-Hernie (Weichteilbruch; Anm.) kümmern. Ganz nach dem Motto: Von Frühgeboren bis 17 Johr!

Dein Spitzname „Woutl“ hat eine ziemlich unterhaltsame Entstehungsgeschichte. Hast du schon darüber nachgedacht, wie du deine nächste “Kampfansage” kreativer gestalten könntest?
(lacht)An guaten Spruch, den homma ned. Für des san wir jetzt weitaus zu bled! Das ist der einzige kreative Kampfspruch, der mir jetzt gerade einfällt!

Der Ninja-Sport wächst rasant in Österreich. Warum, glaubst du, ist dieser Sport so populär geworden?
In Österreich stehen wir so semi da. “Ninja Warrior Austria” hat der Ninja-Szene auf jeden Fall einen richtige Push gegeben. Schade, dass es nicht zu einer Fortsetzung gekommen ist. Trainingsmöglichkeiten werden auf jeden Fall immer mehr. Im Vergleich zu Deutschland sind wir da ganz okay aufgestellt. Im Vergleich zu Italien oder anderen Nachbarländern sind wir super, denn dort gibt es Ninja quasi gar nicht. Wir sind auf einem guten Weg.

Es wird immer wieder kommuniziert, dass Ninja bei den Olympischen Spielen 2028 Teil des Modernen Fünfkampfs wird …
… das ist ein Gerücht, das endlich einmal ausgeräumt gehört: Ninja ist nicht (!) Teil des Modernen Fünfkampfs. Es ist ein 100 Meter-Obstacle Cours-Run Teil des Modernen Fünfkampfs. Und der hat nur marginal etwas mit Ninja zu tun. Ob Ninja als eigene Sportart einmal olympisch wird? Ich glaube, nein. Dafür müssten die Strukturen deutlich anders sein. Dafür fehlt es allerdings in sämtlichen Ländern an Fachverbänden, und es gibt Ninja in europäischen Ländern noch zu wenig. Da muss noch echt viel passieren.

Die SPORTUNION hat am „Tag des Sports“ wieder ihr Ninja Triple am Heldenplatz aufgebaut, und es haben sich den ganzen Tag über Unmengen an Kindern angestellt. Nur, um diese drei Ninja-Stationen ausprobieren zu können. Warum sind gerade Kinder vom Ninja so sehr begeistert?
Das ist relativ rasch erklärt: Kinder bewegen sich nun einmal gerne! Und Kinder haben – im Vergleich zu Erwachsenen – den Vorteil, dass sie eine super Kraft-zu-Körpergewicht-Relation haben. Deshalb fällt insbesondere Kindern der Einstieg in den Ninja-Sport deutlich leichter wie Erwachsenen. Und Kinder lieben es auch, zu klettern und Hindernisse zu überwinden. Wenn die Elemente dann auch noch bunt ausschauen und man miteinander Gaude haben kann, dann ist das Ganze relativ locker aufgelegt.

Wie siehst du die Zukunft des Ninja-Sports in Österreich? Wäre es intelligent, den Sport weiter zu professionalisieren und z.B. irgendwann einmal Europa- oder Weltmeisterschaften auf die Beine zu stellen, bei denen tatsächlich die Besten der Besten gegeneinander antreten? Oder macht gerade die Leichtigkeit und Coolness den Ninja-Reiz aus?
Natürlich macht es Sinn, den Ninja-Sport zu professionalisieren. Es wäre dann auch einfacher, Events auf die Beine zu stellen, wenn ein Dachverband – wie im Fall der Österreichischen Meisterschaften die SPORTUNION – alles koordinieren kann. Es wäre wünschenswert, wenn die Qualifikations-Turnierserien, die jetzt wie z.B. von der Pam schon begonnen wurden, fortgeführt werden würden.

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